Meine Harthie E-300 ... vielleicht

Ja, Felix, ein Schrägstellen der Arbeitsfläche ist nicht möglich. Compound Cutting, also liebe kleine Elche und Rentiere sägen , ist aus meiner Sicht auch absolut undenkbar, wüsste gar nicht, wie ich das Werkstück mit einer Hand halten sollte. Um das Werkstück unten zu halten, verkauft Harthie zur Beschwerung Gewichte (sind eigentlich ganz normale Türstopper, die man überall für weniger Geld zu kaufen bekommt). Wenn so ein Teil (1 kg) auf der Sperrholzplatte liegt, wird es auch schon schwer, mit einer Hand die Arbeit weiterzubewegen. Aber auch wahrscheinlich eine Sache der Übung. Das funktioniert natürlich nur mit entsprechend großen Vorlagen.

Mit anderen Worten das Ding taugt zu gar nix.. zumindest zu gar nix
was wir damit anstellen wollen würden ?!

Ich war bei meiner Bestellung auch überlegen ob ich nicht direkt die Quick
nehmen soll, wollte es aber nicht übertreiben. Sollte ich irgendwann
noch mal etwas anderes brauchen... wirklich brauchen mit größerer Ausladung
dann probieren ich mein Glück mit einer Excalibur um dann direkt die riesige
Ausladung zu bekommen. Aber bis dahin wird noch viiiiiiiiiiiiiiel Wasser den
Strom hinablaufen und selbst dann wäre es wohl eher eine 2t Maschine

Mann müßte immer bedenken.. z.B. eine EX 30 sind bummelig 80cm Ausladung, das musst
auch erst mal bewegt bekommen... haha.. mit Fußschalter brauchst nimmer arbeiten
weil nicht mehr ran kommst

Ich will die Säge hier nicht zerreden, kann für mich persönlich nur keinen erkennbaren Mehrwert feststellen. Von Vorteil ist sicherlich, wenn man sie im Rahmen einer Messe vom Hersteller persönlich vorgeführt bekommt.

Der Vorteil, soweit ich ihn erkennen kann, liegt wahrscheinlich überwiegend bei der Herstellung von Schwibbögen. In einem anderen Forum hatte ich gelesen, dass die Harthie Anfang des Jahres bei Handwerkern im Erzgebirge vorgestellt wurde. Hier war zu lesen, dass sich dagegen eine Hegner, wie eine "billige Baumarktsäge" dargestellt. ... mmh, diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen... War jetzt mal eine Erfahrung wert und ich hänge nicht laufend einem Traum nach...

Hallo Markus,
auch von mir ganz lieben Dank für deinen Bericht.
Sagt ja schon alles und viel,nur die unbegrenzte Ausladung scheint ein
Vorteil zu sein.
Ich säge auch 80 cm...dann aber mit Rundsägeblatt,muss ich nachher
immer ein bissel schleifen,aber es funktioniert.
Aber Dank deines Berichts ist man nun sicher,nichts verpasst zu haben.


LG
Luna

Hallo Markus
Danke für deine Mühe uns das Ergebnis mitzuteilen.
Ich habe auch schon liebäugelt mit der dieser Säge.
Und wollte Sie mir als Obolus zulegen, aber der Preis hielt mich immer wieder ab.
Man gut das es dich gibt.
Nach dem Testbericht von Dir , sind meine Augen offener.
Und ich bleibe bei der Hegner SE, wo bekommt man den die Calibur.


Mfg
Dirk

Da man ja nie weiß, wer hier mitliest, nochmals zur Klarstellung, dass ich die Harthie nicht schlecht machen möchte...

Zu deiner Frage, Dirk, Hier , wie Wolfgang an anderer Stelle jedoch schrieb, scheint sie nicht ganz so zuverlässig zu sein.

Hallo Markus,
auch von mir vielen Dank für Deinen aufschlußreichen Bericht. So wie ich aus Deinem Bericht entnehmen kann sind die Vorteile der Harthie 1. Große Ausladung und 2. Untertisch-Bedienung des Sägeblattes, was allerdings gewöhnungsbedürftig ist. Diese Bedienung scheint auch der einzige Vorteil gegenüber allen anderen Sägen zu sein, wobei allerdings es einmal eine sog Festtellmöglichkeit gibt, sowie Gewichte für schwierige Schnitte - da eine Hand untertisch- also letztendlich kein richtiger Vorteil. Nachteile dieser Säge sind: keine Winkelverstellung, da man den Tisch nicht neigen kann. Das Sägeblatt ziemlich lapprig, was logischerweise sich bei der Schnittqualität zeigt.
Wie du schon treffend beschrieben hast, hat Herr L. durch selbstgefertigte Zusatzteile die Maschine nach seinen Bedürfnissen optimiert. Anscheinend ist die Maschine noch nicht technisch ausgereift und bedarf es noch einiger technischer Änderungen und das kann bei einem Preis von mehr als 2000 Euronen nicht Aufgabe des Käufers sein.

Ergänzend noch ein kleiner Nachtrag: Ich hatte erhebliche Probleme zu erkennen, in welcher Richtung denn jetzt grade das Sägeblatt stand. Wenn man dann schon am Schneiden ist, kann die Erkenntnis manchmal schon zu spät sein , wahrscheinlich wieder eine Frage der Gewohnheit. An der oberen Sägeblatthalterung befindet sich eine Hülse, in der sich die Imbusschraube zum Festziehen des Sägeblatts befindet. Herr L. hatte sie für sich extra mit signalrot markiert und stellt sie immer so ein, dass sie von vorn aus gesehen nach rechts steht, wenn die Zähne des Blatts nach vorn ausgerichtet sind. Bei entsprechend hoher Drehzahl fällt es trotzdem sehr schwer die Markierung noch zu erkennen, geschweige denn den genauen Winkel, in dem das Blatt sich gerade befindet.

Eine weitere Ergänzung war, dass er die untere Tischplatte vor der Führung durchbohrt und dort nochmals eine Verschraubung angebracht hat, mit der man die Führung komplett arretieren kann. Die Richtung des Sägeblatts steht dann fest und man kann wie gewohnt das Werkstück mit beiden Händen führen. Damit kam ich dann einigermaßen klar, dafür brauche ich dann aber keine Harthie, bzw. deren besondere Steuerung des Sägeblatts. Dies ist sicherlich eine sinnvolle Idee für eine Weiterentwicklung, anscheinend ist man jedoch auf die Ideen von Anwendern angewiesen (ist ja fast wie einer neuen Version von Windows )