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- Werner
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07 Jan 2018 16:10 #57140
von Werner
Gruß aus dem Odenwald.
"Einer macht`s, einer acht`s, der andere betracht`s, der vierte verlacht`s, was macht`s"
Interessant zu lesen wurde erstellt von Werner
vor einigen Jahren erschien in der Neuen Züricher Zeitung der folgende Artikel:
Heim und Hobby -- Wer sägt denn heute noch Laub?
Von Joni Müller
TRAURIG, ABER WAHR: das Laubsägen ist aus der Mode gekommen und sogar vom Aussterben bedroht. Früher war es neben dem Herstellen von Papiermodellen von Burgen und römischen Villen Hauptbeschäftigung und Lebensinhalt eifriger Primarschüler. Doch selbst gestandene Männer, so sie nicht dem beglückenden Radiobasteln oder dem lehrreichen Briefmarkensammeln frönten, griffen nicht selten zur Laubsäge und machten allerlei Schönes aus Sperrholz.
Der Niedergang des Laubsägens ist, so paradox es tönt, vor allem auf den Heimwerkerboom der letzten Jahrzehnte zurückzuführen. Irgendwann, wohl in den siebziger Jahren, mutierte nämlich der Bastler zum Heimwerker und nahm sich fortan furchtbar ernst. Er begnügte sich nicht mehr länger damit, für herzige Kinder herzige Puppenstuben zu basteln, sondern rüstete gnadenlos auf.
Die Laub- wurde durch die Kreis-, Stich- und Bandsäge ersetzt, und statt des Handbohrers wurde plötzlich die Bohrmaschine nötig, dann die Schlagbohrmaschine und schließlich der Bohrhammer. Um die immer martialischeren Geräte zu rechtfertigen, mussten mit den Männern auch die Werkstoffe immer härter werden; zum Holz kam der Stein, der Stahl, der Beton. Das Heimwerken begann seinem Namen gerecht zu werden, denn je länger, je mehr wurden ganze Heime gewerkt. Plättli legen, Duschtassen setzen, Dachstöcke isolieren oder Mauern mauern - vor nichts schreckt der wahre Bricoleur zurück, kein Handwerk ist ihm heilig.
Beim Laubsägen ging's noch um Zeitvertreib und darum, etwas herzustellen, das es nirgends zu kaufen gab. Der Heimwerker dagegen strebt nach Perfektion und Universalität. Er will in jeder Disziplin so gut sein wie der Profi, was er vorab mit seinem professionellen Maschinenpark beweist. Und weil's zum Laubsägen kaum mehr als eine Laubsäge braucht, gibt sich kein rechter Mann mehr mit solchen Kindereien ab. Die Kinder wollen auch nicht mehr, und Frauen sind fürs Laubsägen einfach nicht geschaffen. Weshalb sich die wehmütige Frage stellt: Wer sägt wohl morgen noch Laub?
Heim und Hobby -- Wer sägt denn heute noch Laub?
Von Joni Müller
TRAURIG, ABER WAHR: das Laubsägen ist aus der Mode gekommen und sogar vom Aussterben bedroht. Früher war es neben dem Herstellen von Papiermodellen von Burgen und römischen Villen Hauptbeschäftigung und Lebensinhalt eifriger Primarschüler. Doch selbst gestandene Männer, so sie nicht dem beglückenden Radiobasteln oder dem lehrreichen Briefmarkensammeln frönten, griffen nicht selten zur Laubsäge und machten allerlei Schönes aus Sperrholz.
Der Niedergang des Laubsägens ist, so paradox es tönt, vor allem auf den Heimwerkerboom der letzten Jahrzehnte zurückzuführen. Irgendwann, wohl in den siebziger Jahren, mutierte nämlich der Bastler zum Heimwerker und nahm sich fortan furchtbar ernst. Er begnügte sich nicht mehr länger damit, für herzige Kinder herzige Puppenstuben zu basteln, sondern rüstete gnadenlos auf.
Die Laub- wurde durch die Kreis-, Stich- und Bandsäge ersetzt, und statt des Handbohrers wurde plötzlich die Bohrmaschine nötig, dann die Schlagbohrmaschine und schließlich der Bohrhammer. Um die immer martialischeren Geräte zu rechtfertigen, mussten mit den Männern auch die Werkstoffe immer härter werden; zum Holz kam der Stein, der Stahl, der Beton. Das Heimwerken begann seinem Namen gerecht zu werden, denn je länger, je mehr wurden ganze Heime gewerkt. Plättli legen, Duschtassen setzen, Dachstöcke isolieren oder Mauern mauern - vor nichts schreckt der wahre Bricoleur zurück, kein Handwerk ist ihm heilig.
Beim Laubsägen ging's noch um Zeitvertreib und darum, etwas herzustellen, das es nirgends zu kaufen gab. Der Heimwerker dagegen strebt nach Perfektion und Universalität. Er will in jeder Disziplin so gut sein wie der Profi, was er vorab mit seinem professionellen Maschinenpark beweist. Und weil's zum Laubsägen kaum mehr als eine Laubsäge braucht, gibt sich kein rechter Mann mehr mit solchen Kindereien ab. Die Kinder wollen auch nicht mehr, und Frauen sind fürs Laubsägen einfach nicht geschaffen. Weshalb sich die wehmütige Frage stellt: Wer sägt wohl morgen noch Laub?
Gruß aus dem Odenwald.
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- Buffy
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- Angelika
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07 Jan 2018 17:15 #57151
von Angelika
You should see what I saw!
Angelika antwortete auf Interessant zu lesen
Schick mir seine Kontaktadresse, dann bekommt er einen Link zu unserem Forum 
Danke für den Text, das hat mir gefallen!

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- MissHolzwurm
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07 Jan 2018 17:18 #57152
von MissHolzwurm
MissHolzwurm antwortete auf Interessant zu lesen
BITTE????!! Grrrmpf!und Frauen sind fürs Laubsägen einfach nicht geschaffen.




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- Angelika
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07 Jan 2018 17:21 #57154
von Angelika
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Angelika antwortete auf Interessant zu lesen
DAS können wir mit einem Link zum Forum auf jeden Fall wirksam widerlegen!!
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- Werner
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07 Jan 2018 17:29 #57155
von Werner
Gruß aus dem Odenwald.
"Einer macht`s, einer acht`s, der andere betracht`s, der vierte verlacht`s, was macht`s"
Werner antwortete auf Interessant zu lesen
der Verfasser kannte garantiert das Forum noch nicht, heute würde er sich im Wald in ein Erdloch verkriechen und heimlich "laubsägen", bis er hier mithalten kann.Wie man hier sieht:
FALSCH!
Gruß aus dem Odenwald.
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- Uwe K.
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07 Jan 2018 19:44 #57168
von Uwe K.
l.G. Uwe
Uwe K. antwortete auf Interessant zu lesen
und Frauen sind fürs Laubsägen einfach nicht geschaffen.
sag das bloss nicht meiner Frau

sie sägt mehr wie ich und
mit der Laubsäge eindeutig besser wie ich
l.G. Uwe
sag das bloss nicht meiner Frau


sie sägt mehr wie ich und
mit der Laubsäge eindeutig besser wie ich
l.G. Uwe
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- Werner
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07 Jan 2018 19:51 #57170
von Werner
Gruß aus dem Odenwald.
"Einer macht`s, einer acht`s, der andere betracht`s, der vierte verlacht`s, was macht`s"
Werner antwortete auf Interessant zu lesen
noch ein kleiner Zusatz: Im Dritten Reich gab es auf Schloss Buddenburg (Lünen) sogar die "Bezirksschule des RAD" Dort stand Laubsägen für Männer und Frauen ganz oben auf dem Programm.
Gruß aus dem Odenwald.
"Einer macht`s, einer acht`s, der andere betracht`s, der vierte verlacht`s, was macht`s"
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- Bastelhorst
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07 Jan 2018 20:09 #57172
von Bastelhorst
Bastelhorst antwortete auf Interessant zu lesen
Es ist halt auch ein Problem des Angebotes in den diversen Bastelläden. Vor drei Tagen war ich in Ulm. Beim Bummel durch die Altstadt hab ich ein Schaufenster mit Proxxon-Maschinen entdeckt.
Also, nichts wie rein. Die Enttäuschung war dann groß, weniger wegen Proxxon sondern dem übrigen Equipment. Billiglaubsägen, No Name Sägeblätter, das übliche Pappelsperrholz zu 10 Tafeln abgepackt und total verzogen, diese komischen Drillbohrer und Billigstschleifpapier. So kommt niemand auf die Idee des Laubsägens und wenn ein Kind damit beschenkt wird hört es nach den ersten Versuchen auf. Im Netz bekommt man alles aber der erste Kontakt wird meistens im Bastelläden sein und so kann es nichts werden. Betrachten wir uns doch einfach als einen verschworenen Geheimbund der im stillen Kämmerlein den Problemen der Welt entflieht und fröhlich vor sich hin sägt. So ab und zu stößt ja einer zu uns und sie/er wird dann auch ja auch ganz herzlich begrüßt.
Also, nichts wie rein. Die Enttäuschung war dann groß, weniger wegen Proxxon sondern dem übrigen Equipment. Billiglaubsägen, No Name Sägeblätter, das übliche Pappelsperrholz zu 10 Tafeln abgepackt und total verzogen, diese komischen Drillbohrer und Billigstschleifpapier. So kommt niemand auf die Idee des Laubsägens und wenn ein Kind damit beschenkt wird hört es nach den ersten Versuchen auf. Im Netz bekommt man alles aber der erste Kontakt wird meistens im Bastelläden sein und so kann es nichts werden. Betrachten wir uns doch einfach als einen verschworenen Geheimbund der im stillen Kämmerlein den Problemen der Welt entflieht und fröhlich vor sich hin sägt. So ab und zu stößt ja einer zu uns und sie/er wird dann auch ja auch ganz herzlich begrüßt.
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