Unwucht, wie beheben?

Eine meiner Sägen, eine Promac 353, hat eine ernsthaftes Unwuchtproblem, die Säge springt mir beinahe auf dem Tisch umher und ein anständiges Sägen ist so natürlich auch nicht möglich.

Soviel ich weiss ist Promac in Deutschland unbekannt, ganz im Gegensatz zur Schweiz, deshalb sage ich noch etwas dazu. Es handelt sich scheinbar mehr oder weniger um einen Hegner-Nachbau und sie ist schwer. Ganz allgemein gibt es von der Marke Promac alle erdenklichen Werkzeugmaschinen asiatischer Herkunft, aber nicht der ganz billige Plunder, sondern normalerweise brauchbare Qualität, und es gibt sie auch schon länger, meine Säge hat Jahrgang 98. Ich gehe deshalb nicht davon aus, dass es sich von Grund auf um eine unbrauchbare Maschine handelt, andererseits sehe ich auch kaum eine Möglichkeit, dass sich irgend etwas an der Säge in den letzten 22 Jahren verändert hat, man kann ja nichts einstellen und es scheint eigentlich auch nichts verschlissen zu sein.

Der Vorteil dieser Säge ist die recht grosse Ausladung und die Verwendung normaler Sägeblätter (Halter wie bei Hegner). Ausserdem wäre sie von der Stabilität her sicher auch für Metallsägearbeiten geeignet.

Hat jemand schon einmal generell eine Säge gewuchtet? Es ist ja nicht so "einfach" wie das Wuchten eines Rades, sondern ziemlich komplex...

Viele Grüsse
Martin

Moin Martin,

ich kenne Promac aus dem Kontext Jet. Da würde ich mal anklopfen.

Dat Ei

Hallo Martin
Herzlich willkommen hier in der Runde.
Was Dein Problem betrifft würde ich ganz klar auf den Bereich des Antriebs tippen. Ich habe mir gerade einmal die Explosionszeichnung mit den Einzelteilen angeschaut. Ich würde mal die Blechabdeckung vor dem Kurbelantrieb abschrauben und nach dem Pleuel und der Kurbelwelle sehen. Vielleicht hat sich da was gelöst oder ein Lager im Pleuel ist nicht mehr in Ordnung.

Moin,

ich gehe mal davon aus, dass Du schon sämtliche Schrauben an der Maschine auf festen Sitz kontrolliert hast, denn das kann auch gewaltige Schwingungen auslösen, die sich wie eine Unwucht anfühlen.

Ansonsten war es bei meiner Pegas so, dass falsch angebaute Unterlegscheiben im vorderen Bereich massive Schwingungen ausgelöst haben, ich würde also grundsätzlich vom Pleuel anfangen, und mich dann nach vorne durcharbeiten, denn da gibt es auch bei hegnerartigen Modellen ein paar Möglichkeiten, wo sich auf dem Weg zum Sägeblatt Schwingungen aufbauen können. Ich habe die Explosionszeichnung derzeit nicht vorliegen, aber weiß von einem Freund, der eine Hegner hat, dass es da durchaus ein paar Möglichkeiten gibt, was da sein kann, es ist aber auch schon ein paar Tage her, dass wir das Problem hatten.

Viel erfolg.

Lg wheelie

Mich würden die Möglichkeiten wo was sein könnte auch interessiern. Meine Hegner hüpft nämlich auch vom Tisch, wenn man sie nicht ganz extrem fest tackert am Untergrund aber von Anfang an. Und auf dem Sägetisch bleibt auch nichts liegen wärend des Sägens, alles was lose ist wandert ebenfalls nach hinten und fällt vom Sägetisch.

LG
Gabi

Da half bei mir der Maschinenständer von Hegner.

Adele schrieb:

Mich würden die Möglichkeiten wo was sein könnte auch interessiern. Meine Hegner hüpft nämlich auch vom Tisch, wenn man sie nicht ganz extrem fest tackert am Untergrund aber von Anfang an. Und auf dem Sägetisch bleibt auch nichts liegen wärend des Sägens, alles was lose ist wandert ebenfalls nach hinten und fällt vom Sägetisch.

LG
Gabi

Ich habe eine Antirutschmatte unter meiner Hegner liegen, das dämpft zum einen und zum anderen läuft sie extrem ruhig. Ich kann ein Eurostück hinstellen und dabei die Maschine laufen lassen, das Eurostück tanzt nicht und fällt nicht um.
Ich würde deshalb einmal Hegner kontaktieren. Der Kundendienst ist ganz hervorragend.