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Kirjes Schleifsystem
- fpaulus
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31 Jul 2014 14:26 #17344
von fpaulus
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Kirjes Schleifsystem wurde erstellt von fpaulus
Hallo Zusammen,
wer mich kennt weiß, dass ich das Schleifen eher als notwendiges (wenn auch sehr wichtiges) Übel betrachte und nicht als meditativen Akt der Holzveredlung. Bandschleifer und Spindelschleifer machen die Grob- und Mittelschliff recht ordentlich, aber der Feinschliff ist doch mit recht viel Handarbeit verbunden.
Lange Rede kurzer Sinn, ich habe mein Sparschwein geplündert und habe meinen Maschinenpark aufgestockt. Seit heute steht das Kirjes Schleifsystem in meinem Keller und erste Tests sind recht vielversprechend
Das System besteht aus einem recht kleinen Antriebsmodul an welchem rechts und links je eine Bohrkrone angebracht sind. Die Lautstärke ist minimal und das Gerät macht einen soliden Eindruck.
Dazu kommt eine flexible Antriebswelle, welche man dann rechts oder links am Gerät anschließen kann.
Und vier unterschiedliche Schleifzylinder, welche dann auch das Besondere sind, denn diese werden mit einer Luftpumpe soweit aufgeblasen, dass die Schleifhülsen daran halten. Hierdurch hat man dann natürlich einen superweichen Untergrund und das Schleifpapier passt sich super der Kontur des Holzes an.
Habe dann gleich mal einen Teil meiner noch ungeschliffenen Eulen behandelt und bin wirklich angenehm überrascht. Der Abtrag ist ordentlich und wenn man dann zum feinen Schleifpapier wechselt, hat man ruckzuck eine tolle und glatte Oberfläche. Danach ist dann wirklich nur noch ein kurzes Handschliff notwendig und fertig ist.
Eigentliches Manko ist, dass die Schleifhülsen recht teuer sind.

Aber.....
Man kann die Hülsen mit ganz wenig Aufwand auch selber herstellen und dann wird daraus ein Pfennigsartikel. Hab gerade mal den Test gemacht und ca. 1 Minute dafür gebraucht.

Ganz billig ist das System in der Anschaffung nicht und ich habe jetzt 290,00 Euro bezahlt. Mal davon ausgehend, dass die Folgekosten durch die selbst produzierten Schleifhülsen minimal sind, rechnet sich das Gerät auf Dauer aber sicherlich.
Nur muss ich mir noch was mit der Staubabsaugung einfallen lassen. Solange ich die flexible Welle benutze, bekomme ich den Staub noch in den Griff. Wenn ich aber die Schleifzylinger gleich am Gerät betreibe, jage ich doch ne Menge Feinstaub in die Luft. Aber das bekomme ich auch noch in den Griff.
Auf der folgenden Seite findet Ihr Infos des Herstellers kirjes.co.uk/ und bestellt habe ich das System bei www.drechseltechnik.de/hp/produkte/detai...60&r=7&hg_id=22&g=70
Liebe Grüße
Franz
wer mich kennt weiß, dass ich das Schleifen eher als notwendiges (wenn auch sehr wichtiges) Übel betrachte und nicht als meditativen Akt der Holzveredlung. Bandschleifer und Spindelschleifer machen die Grob- und Mittelschliff recht ordentlich, aber der Feinschliff ist doch mit recht viel Handarbeit verbunden.
Lange Rede kurzer Sinn, ich habe mein Sparschwein geplündert und habe meinen Maschinenpark aufgestockt. Seit heute steht das Kirjes Schleifsystem in meinem Keller und erste Tests sind recht vielversprechend

Das System besteht aus einem recht kleinen Antriebsmodul an welchem rechts und links je eine Bohrkrone angebracht sind. Die Lautstärke ist minimal und das Gerät macht einen soliden Eindruck.
Dazu kommt eine flexible Antriebswelle, welche man dann rechts oder links am Gerät anschließen kann.
Und vier unterschiedliche Schleifzylinder, welche dann auch das Besondere sind, denn diese werden mit einer Luftpumpe soweit aufgeblasen, dass die Schleifhülsen daran halten. Hierdurch hat man dann natürlich einen superweichen Untergrund und das Schleifpapier passt sich super der Kontur des Holzes an.
Habe dann gleich mal einen Teil meiner noch ungeschliffenen Eulen behandelt und bin wirklich angenehm überrascht. Der Abtrag ist ordentlich und wenn man dann zum feinen Schleifpapier wechselt, hat man ruckzuck eine tolle und glatte Oberfläche. Danach ist dann wirklich nur noch ein kurzes Handschliff notwendig und fertig ist.
Eigentliches Manko ist, dass die Schleifhülsen recht teuer sind.


Aber.....
Man kann die Hülsen mit ganz wenig Aufwand auch selber herstellen und dann wird daraus ein Pfennigsartikel. Hab gerade mal den Test gemacht und ca. 1 Minute dafür gebraucht.



Ganz billig ist das System in der Anschaffung nicht und ich habe jetzt 290,00 Euro bezahlt. Mal davon ausgehend, dass die Folgekosten durch die selbst produzierten Schleifhülsen minimal sind, rechnet sich das Gerät auf Dauer aber sicherlich.
Nur muss ich mir noch was mit der Staubabsaugung einfallen lassen. Solange ich die flexible Welle benutze, bekomme ich den Staub noch in den Griff. Wenn ich aber die Schleifzylinger gleich am Gerät betreibe, jage ich doch ne Menge Feinstaub in die Luft. Aber das bekomme ich auch noch in den Griff.
Auf der folgenden Seite findet Ihr Infos des Herstellers kirjes.co.uk/ und bestellt habe ich das System bei www.drechseltechnik.de/hp/produkte/detai...60&r=7&hg_id=22&g=70
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Franz
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- Deibenker
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31 Jul 2014 16:26 #17345
von Deibenker
Deibenker antwortete auf Kirjes Schleifsystem
Also quasi ein dremel für Fortgeschrittene... Sieht vielversprechend aus, mal gespannt was sich da bezüglich Absaugung, stationäre Erweiterungen... entwickelt.
Außerdem wünsch ich Dir immer 1mm zwischen Schleifpapier und Fingern
Außerdem wünsch ich Dir immer 1mm zwischen Schleifpapier und Fingern

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- Buffy
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31 Jul 2014 16:52 #17346
von Buffy
Grüße aus der Eifel
Volker
Buffy antwortete auf Kirjes Schleifsystem
Herzlichen Glückwunsch, scheint ein tolles Gerät zu sein!

Grüße aus der Eifel
Volker
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- Angelika
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31 Jul 2014 18:29 #17347
von Angelika
You should see what I saw!
Angelika antwortete auf Kirjes Schleifsystem
Na, das sieht ja sehr gut aus
Ich bin gespannt auf weitere Erfahrungsberichte.

You should see what I saw!
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- fpaulus
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31 Jul 2014 18:58 #17348
von fpaulus
Nun im Moment kann ich nur sagen "Große Klasse"
Ich habe heute Nachmittag die 5 Eulen geschliffen und wirklich erst ganz zum Schluss per Hand ran gemusst.
Hatte mir die Eulen extra aufgespart, weil diese am Ende doch einiges an Schliff benötigen, um auch wirklich
so zu sein wie ich sie mir wünsche.
Aktuell trocknet der Leim und dann müssen noch die Rückwände gemacht werden, aber spätestens zum Wochenende gibt es dann Bilder
Liebe Grüße
Franz
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fpaulus antwortete auf Kirjes Schleifsystem
Na, das sieht ja sehr gut aus
Ich bin gespannt auf weitere Erfahrungsberichte.
Nun im Moment kann ich nur sagen "Große Klasse"

Ich habe heute Nachmittag die 5 Eulen geschliffen und wirklich erst ganz zum Schluss per Hand ran gemusst.
Hatte mir die Eulen extra aufgespart, weil diese am Ende doch einiges an Schliff benötigen, um auch wirklich
so zu sein wie ich sie mir wünsche.
Aktuell trocknet der Leim und dann müssen noch die Rückwände gemacht werden, aber spätestens zum Wochenende gibt es dann Bilder

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Franz
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- Transdat
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31 Jul 2014 19:35 #17349
von Transdat
Transdat antwortete auf Kirjes Schleifsystem
das ist eine spannende Geschichte Franz! Mich würde folgendes interessieren:
Welchen Durchmesser (evtl auch die Länge) haben denn die Aufnahmen der Rollen und welche Drehzahl vertragen sie?
In der Unterfräse eingespannt und mit moderater Geschwindigkeit betrieben müsste das doch auch auf dem Frästisch funktionieren, oder?
Gruß, Jürgen
Welchen Durchmesser (evtl auch die Länge) haben denn die Aufnahmen der Rollen und welche Drehzahl vertragen sie?
In der Unterfräse eingespannt und mit moderater Geschwindigkeit betrieben müsste das doch auch auf dem Frästisch funktionieren, oder?
Gruß, Jürgen
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- fritz-rs
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31 Jul 2014 21:02 #17350
von fritz-rs
fritz-rs antwortete auf Kirjes Schleifsystem
Ich lenne das System von Hobbyfreunden.
Die Kritik ist durchweg positiv, was Handhabung und Arbeitseffekt angeht.
Beanstandet wird die Empfindlichkeit der Schleifbälle und die zu kurze zulässige Einschaltdauer des Motors.
Den zu teuren Schleifmitteln wird durchweg mit Eigenbau begegnet.
Meine Empfehlung wäre ein Versuch mit den K-Schleifbällen an einer biegsamen Welle mit stärkerem Motor.
Für Hohlkörper sind die Schleifbälle offensichtlich ideal. Alle anderen Teile kann man genauso gut mit anderen Schleifkörpern, die einfach selbst hergestellt werden können bearbeiten.
Gruß Fritz
Die Kritik ist durchweg positiv, was Handhabung und Arbeitseffekt angeht.
Beanstandet wird die Empfindlichkeit der Schleifbälle und die zu kurze zulässige Einschaltdauer des Motors.
Den zu teuren Schleifmitteln wird durchweg mit Eigenbau begegnet.
Meine Empfehlung wäre ein Versuch mit den K-Schleifbällen an einer biegsamen Welle mit stärkerem Motor.
Für Hohlkörper sind die Schleifbälle offensichtlich ideal. Alle anderen Teile kann man genauso gut mit anderen Schleifkörpern, die einfach selbst hergestellt werden können bearbeiten.
Gruß Fritz
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- Deibenker
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01 Aug 2014 08:36 #17351
von Deibenker
Deibenker antwortete auf Kirjes Schleifsystem
@Transdat
Die biegsame Welle verträgt 100001/min
Da aber der angebotene Motor des Herstellers 3000 1/min hat denke ich, daß viel mehr keinen Sinn macht. (Bezüglich Gedanke "Anschluß an der Fräse") Realistisch ist wohl eher, wenn man über den Anschluß an der Ständerbohrmaschine nachdenkt. Da bewegt man sich dann in diesen Drehzahlbereichen.
Weiter wollte ich noch bemerken, wenn eine selbstgemachte Schleifhülse bei 3000 1/min reißt ist das im akzeptablen evtl. ein wenig im schmerzhaften Bereich. (Bei z.B. 10000 1/min schmerzt das deutlich mehr.)
Hab da mal eine Erfahrung mit einem Kugellager, Lauffläche umklebt mit Gewebeklebeband und Druckluft gemacht.... Wir waren jung, und uns war langweilig...
Da waren wir auch erst bei so um die 10000 Umdrehungen als sich das Klebeband gelöst hat... Na ja, schlimmer wie der Weidenstock auf die kalten Finger war es auch nicht.
Die biegsame Welle verträgt 100001/min
Da aber der angebotene Motor des Herstellers 3000 1/min hat denke ich, daß viel mehr keinen Sinn macht. (Bezüglich Gedanke "Anschluß an der Fräse") Realistisch ist wohl eher, wenn man über den Anschluß an der Ständerbohrmaschine nachdenkt. Da bewegt man sich dann in diesen Drehzahlbereichen.
Weiter wollte ich noch bemerken, wenn eine selbstgemachte Schleifhülse bei 3000 1/min reißt ist das im akzeptablen evtl. ein wenig im schmerzhaften Bereich. (Bei z.B. 10000 1/min schmerzt das deutlich mehr.)
Hab da mal eine Erfahrung mit einem Kugellager, Lauffläche umklebt mit Gewebeklebeband und Druckluft gemacht.... Wir waren jung, und uns war langweilig...


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- fritz-rs
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01 Aug 2014 09:01 #17352
von fritz-rs
fritz-rs antwortete auf Kirjes Schleifsystem
Deibenker,
"Weidenstock auf kalte Finger" sieht nach Deinem jungem Avatarbild nicht nach Deiner Schulzeit aus.
Ich kenne die Prügelwut der Lehrer noch.
Eine höhere Drehzahl als 3000 würde ich auf keinen Fall empfehlen. Ich schätze mal, daß die Bälle das nicht aushalten.
Es ist aber auch grundsätzlich nicht empfehlenswert, weil Holz und Schleifkörper zu heiß werden und sich Spuren aufschmieren.
Ich habe Erfahrungen mit biegsamen Wellen. Für meine Arbeiten waren schon 2800UpM zuviel. An allen 3 b.W. habe ich jetzt nur noch 1400 UpM. und fahre da gut mit.
Gruß Fritz
"Weidenstock auf kalte Finger" sieht nach Deinem jungem Avatarbild nicht nach Deiner Schulzeit aus.
Ich kenne die Prügelwut der Lehrer noch.
Eine höhere Drehzahl als 3000 würde ich auf keinen Fall empfehlen. Ich schätze mal, daß die Bälle das nicht aushalten.
Es ist aber auch grundsätzlich nicht empfehlenswert, weil Holz und Schleifkörper zu heiß werden und sich Spuren aufschmieren.
Ich habe Erfahrungen mit biegsamen Wellen. Für meine Arbeiten waren schon 2800UpM zuviel. An allen 3 b.W. habe ich jetzt nur noch 1400 UpM. und fahre da gut mit.
Gruß Fritz
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- Deibenker
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01 Aug 2014 11:44 #17356
von Deibenker
Deibenker antwortete auf Kirjes Schleifsystem
Gott sei dank hatten wir nur noch einen von der alten Sorte, der Rest war eher friedvoll und fröhlich. Und der Eine ging dann nach uns in Rente (65) Und der hat nur 1x hingelangt, als wir uns das wirklich sehr mühevoll erarbeitet haben. 
Ansonsten schließe ich mich an, mit weniger Drehzahl hat man meist mehr Zeit zum erfühlen wo´s hin gehen soll.

Ansonsten schließe ich mich an, mit weniger Drehzahl hat man meist mehr Zeit zum erfühlen wo´s hin gehen soll.
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