Nebengewerbe/Kleingewerbe/Kleinunternehmen

So lange ich kein Arbeitgeber bin sprich Angestellte habe...kann die BG keine Zahlungen von mir einfordern.
D.h. Du hast ein Nebengewerbe angemeldet...unter welcher Sparte?

Kleinunternehmerregelung wird es definitiv
Mit der Künstlergeschichte ist es meiner Meinung denkbar unmöglich damit durch zu kommen...allein wenn man daran zb denkt das ein Künstler blöd gesagt nur Unikate/Einzelstücke herstellt...

Moin, moin,

Steff76 wrote:

allein wenn man daran zb denkt das ein Künstler blöd gesagt nur Unikate/Einzelstücke herstellt...

ist dem so? Wer also beispiels limitierte Prints oder Stiche im Hoch- oder Tiefdruckverfahren herstellt, ist kein Künstler? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Fertigen von Unikaten oder Einzelstücken das entscheidende Kriterium für Künstler ist. Möglicherweise dürfen es nur Kleinserien sein, die nicht industriell gefertigt werden.

Dat Ei

Steff76 wrote:

So lange ich kein Arbeitgeber bin sprich Angestellte habe...kann die BG keine Zahlungen von mir einfordern.
D.h. Du hast ein Nebengewerbe angemeldet...unter welcher Sparte?

Ich hatte ein Nebengewerbe angemeldet. Als Tätigkeit hatte ich "Herstellung von Dekoration und Holzspielzeug" angegeben. Nach einem Jahr habe ich das Nebengewerbe stillgelegt, ehrlich, mir war das einfach zuviel Aufwand für das was unterm Strich hängenbleibt. Die Märkte an denen ich teilnehme (Weihnachts und Ostermarkt) werden von der örtlichen Gemeindeverwaltung organisiert und laufen als Veranstaltung für einen guten Zweck (10% Abgabe vom Gewinn für Wohltätige Zwecke)

Und was hast du angemeldet Handwerk/Handel/Künstler?
Echt hat es sich nicht rentiert?
Hab Aufträge Bestellungen ohne Ende aber ich halte die Füße erst mal still bis es offiziell ist...

Ich hatte Handwerk angemeldet. Das war glaube ich der verkehrte Weg. Zur Frage hat es sich nicht rentiert: In gewisser Weise schon, ich kann oder konnte nicht klagen. Allerdings, mit dem annehmen von Aufträgen habe ich es nicht so. Ich bastle in erster Linie um des Bastelns Willen, möchte meinen Spaß daran haben und meine Ideen verwirklichen. Auf gut Deutsch, wenn ich ein, sagen wir mal Teelicht gebastelt habe und es gefällt jemanden der davon 10 Stück haben möchte überfällt mich das Grauen denn ich weiß dass ich spätestens beim dritten Teelicht die Lust verliere um dann schlampig zu werden um es hinter mich zu kriegen.
Ich betreibe aktuell einen kleinen Stand beim örtlichen Obst-und Gemüsehändler, dekoriere den Jahreszeitlich und die Einnahmen reichen um das Hobby zu finanzieren. Nebenbei kommen Kunden zu mir die in meinem Schauraum immer etwas passendes finden wenn auf die Schnelle ein Geschenk gebraucht wird.

Wieso wenn ich fragen darf war Handwerk der verkehrte Weg? Ok „klein“ und überschaubar sozusagen

Das Wort Handwerk hat sofort die BG auf den Plan gerufen und mit denen hatte ich eine endlose Schreiberei. Falls ich nochmal der Idee verfallen sollte ein Gewerbe anzumelden gehe ich nicht so blauäugig ran wie beim ersten Mal. Beratung bei Steuerbüro und IHK hatte ich mir damals erspart. Im Nachhinein ist man halt schlauer.

Die BG kann dir doch eigentlich nichts solange du niemanden beschäftigst...

Du darfst von der BG dann aber auch nichts erwarten. Beispiel Maschinen: Die BG würde gerne Deine Werkstatt und Maschinen überprüfen zwecks Arbeitsschutz. Als Einzelkämpfer musst Du das nicht machen hast aber auch keinerlei Schutz wenn Dir etwas passiert. Du verletzt Dich meinetwegen an der Bandsäge, die Krankenkasse erfährt dass Du ein Kleingewerbe hast und holt die BG ins Boot, die sagen Nö, Herr Steff hat uns die Maschinen nicht prüfen lassen also keine Übernahme der Arztkosten. Was meinst Du was die Krankenkasse macht?
Nochmal, das sind Szenarien die nicht täglich auftreten aber möglich sind und wie gewieft Versicherungen oder die BG ist um Kosten abzuwälzen ist ja bekannt.