Sägeblätter (Newbie-Frage)

Okay, weiter gehts.
Ich habe heute die Vorlage mit Blaupapier auf das Holz übertragen . Naja, nicht ganz wie es mir vorgestellt habe. ( Dazu mehr später)

Ich habe eine Frage zu den Sägeblättern. Welche nehmt Ihr für die Laubsäge ( von Hand ) und welche für die Dekupiersäge ( gerade für kleine Löcher/Aussparungen) .

Ich habe mir so einen "quer durch Beet Satz " Satz bestellt, befürchte aber das die Blätter viel zu groß und grob sind für Feinschnitte.

Gruß und Danke

Mike

Hallo Mike.

Über die Suchfunktion im Forum findest du einige Infos zu deinen Fragen.

Wenn deine Säge eine Aufnahme für stiftlose Sägeblätter hat empfiehlt sich Pegas oder Niqua. Dazu hänge ich dir eine Tabelle an.

Wobei man sich schnell von der Einstellung als Maschinenbauer verabschiedet, dass es für alles eine Vorgabe gibt. Tabellenbuch ade - fiel mir auch schwer.

Hier hilft nur ausprobieren.

Nutze gerne Pegas Skip Reverse, da diese durch die Gegenverzahnung ein Ausreißen des Holzes auf der Rückseite verringern.

Pegas MGT sägen als (fast) einzige geradeaus.

Bohrer bieten sich von Dremel und Proxxon an.

Dremel

Proxxon



Für Vorlagen bieten sich einige Möglichkeiten.

Nur ein paar Beispiele.

- Blue Tape aufs Holz und darauf die Vorlage kleben

- Tesa beidseitig aufs Holz trägt zur Schmierung bei und verringert die Ausbrüche im Holz. (ähnlich wie bei Kühlmittel). Die Vorlage darauf.

- Etikettenpapier gibt's auch in DIN A4

- Sprühkleber gibt's in verschiedenen Stärken, auch in ablösbar

- Blaupauspapier gibt's auch in gelb.

- bei kleinen Vorlagen schraffiere ich die Rückseite mit Bleistift und pause dann durch.

Allgemein beim durchpausen darauf achten das Hand / Arm nicht aufliegt. Sonst kommt es zur von dir erwähnten Schmiererei. Hilfreich kann hier sein von oben anzufangen und ein dünnes Brett / Pappe als Schutz unter die Hand zu legen. Natürlich möglichst immer noch ohne Kontakt dazu.

Viel Spaß beim Sägen.

Bohrer bestelle ich hier

Vielen vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.

Ja, ich habe im Forum "quergelesen" allerdings unter den Unmengen von Informationen vielleicht nicht das richtige gefunden/gesucht.

Ich werde jetzt erst mal wild was "zersägen" mit aufgeklebten Vorlagen. Aus dem Ergebnis werde ich sicher was lernen.

Die Säge kann Blätter ohne Stift. Zumindest laut deren Angaben. Das kann ich nur probieren.

Vielen Dank noch einmal und Gruß

Mike

Gern geschehen.

Dann ist deine Osterbeschäftigung ja gesichert.

Die Tabelle hilft dir sicherlich ein Stück weiter.

Und ansonsten gilt enge Radien, oder dünnes Holz mit niedriger Nummer, gerade Schnitte bei dickem Holz mit hoher Nummer.

Die meisten finden im Laufe der Zeit ihre Favoriten an Sägeblättern. In meinem Fall Skip Reverse oder MGT Nr. 3.

So, wild was "zersägt". Hoher Hub, niedriger Hub. Geschwindigkeit mal volle Hütte und mal zum nebenher laufen.

Das Ergebnis wäre geschenkt zu teuer aber ich beginne zu lernen. Auch was das Holz angeht ( Baumarkt Bastlerholz). Vermutlich ist das Schrott . Aber zum üben ist es okay.
Zu hart gebohrt und auf der Gegenplatte ist alles ausgefranst. Also unter die Gegenplatte eine "sinnlose Platte". Etwas besser.

Wie immer vielen Dank für die Hinweise und Ideen

Mike

Welche Sägeblätter kamen denn zum Einsatz?

Und was verstehst du unter "zu hart gebohrt"?

Bei dickerem Holz lieber schrittweise vorwärts und rückwärts Bohren, um die Späne abzutransportieren. Im Endeffekt gelten hier ähnliche Regeln wie im Maschinenbau.

Wie heute vormittag bereits erwähnt.
Das Ausreißen des Holzes kannst du minimieren, indem du auf beide Seiten Tesafilm drauf klebst.

Und durch Pegas Skip Reverse Sägeblätter.

Dabei (wie bei anderen auch) genau darauf achten in welche Richtung die Sägeblätter eingespannt werden. Bei den Skip Reverse laufen die unteren Zähne in die Gegenrichtung.

Wichtig ist neben der Geschwindigkeit auch der Vorschub. Dieser sollte nicht zu zügig sein. Das Holz eher langsamer führen.

Mit welcher Dicke vom Holz probierst du dich denn aus?

Und welche Säge?

Sägeblätter Idealead 20 Dekupiersäge, 127 mm, Ersatzsägen 10/15/18/24 TPI für Säge und Zubehör ( also ein wilder MIx)

Zu hart gebohrt : Naja, 1 mm Holzbohrer und durch ( war falsch )

Die von Dir empfohlenen Blätter habe ich jetzt mal bestellt. Ich hoffe, das es besser wird was die "Schnittgenauigkeit" angeht.

Säge : ( Jetzt kommt das große Lachen) Irgendwas von Lidl ( steckt wohl Einhell dahinter)

Aber ich gebe nicht auf.

Ich vermute der Fehler liegt in dem Mix von schlechtem Zeug. Schlechtes Holz von Obi, schlechte Blätter, abgenutzte Bohrer. Mangelnde Geduld.

Gruß und Danke

Mike

Jeder von uns hat mal klein angefangen.

Meine erste Säge war auch eine blaue Einhell. Eigentlich nur weg, weil in der Wohnung meines neuen Partners kaum Platz für meine Sachen war.

Zugegeben, inzwischen steht die Hegner SE in meiner Werkstatt.

Aber auch mit einer einfachen Säge kann man schon einiges bewerkstelligen. Grad um zu schauen ob das Hobby einem zusagt.

Ich beschränkte mich damals überwiegend auf Außenschnitte. Türschilder etc.

Und dann anfangs noch Abstand zum abschleifen mit der beweglichen Welle gelassen.

Pegas und Niqua kannte ich da noch nicht.

Durch die Sägeblätter wirst du schon eine positive Veränderung erzielen.

Sagtest ja, dass sie auch Sägeblätter ohne Stift aufnimmt. Dann werden auch die Bohrungen kleiner.

Und falls du vom Sägevirus infiziert wirst, lohnt es sich nach gebrauchten Hegner oder Pegas zu schauen. Dann am besten mit Drehzahlregelung.

Ich bin gespannt was die bestellten Blätter leisten. Im Moment bin ich noch dabei zu probieren und alles wild zu zersägen. Üben ist die Devise.

Heute morgen habe ich dann festgestellt das mein "Blätter-Mix" wirklich nur dritte Wahl ist.

Gruß und Danke

Mike